About

Julia Voss ist Kunsthistorikerin, Kunstkritikerin, Kuratorin und seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Präsidium des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Zuvor war sie Co-Kuratorin der DHM-Ausstellung „documenta. Politik und Kunst“. Seit 2015 hat sie eine Honorarprofessur am Institut für Philosophie und Kunstwissenschaft an der Leuphana Universität in Lüneburg.

Zehn Jahre lang war sie im Journalismus tätig: Von 2007 bis 2017 leitete sie das Kunstressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, von 2014 an war sie außerdem stellvertretende Feuilleton-Chefin.

Nachdem Julia Voss 2016/17 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin war, ging sie zurück in die akademische Forschung, um die Biografie der schwedischen Künstlerin Hilma af Klint zu schreiben. Die Biografie „Die Menschheit in Erstaunen versetzen: Hilma af Klint“ erschien auf Deutsch 2020 im S. Fischer Verlag, auf Schwedisch 2021 im Albert Bonniers Förlag, auf Englisch 2022 bei Chicago University Press und zuletzt auf Koreanisch. Das Buch war ein SPIEGEL-Bestseller und 2020 auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse.

Für ihre Doktorarbeit forschte sie über ein Thema an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst: Ihr Buch „Darwins Bilder. Ansichten der Evolutionstheorie, 1837 – 1874“ erschien 2007 im S. Fischer Verlag und behandelt die Skizzen, Zeichnungen und Abbildungen, die Charles Darwin dabei halfen, seine Evolutionstheorie zu entwickeln und in seinen Büchern zu erklären. Welchen Eindruck der englische Forscher noch im 20. Jahrhundert auf den Kinderbuchautor Michael Ende machte, lässt sich in ihrem Buch „Darwins Jim Knopf“ nachlesen. 2009 erhielt Julia Voss von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa.

Und kürzlich: 2022 wurde Julia Voss zur Transformationsmanagerin Nachhaltige Kultur (IHK) vom Aktionsnetzwerk Nachhaltige Kultur und Medien ausgebildet. Charles Darwin und Hilma af Klint würde das freuen!